Zusammen mit meiner deutschen Mitbewohnerin Winnie bestieg ich als erstes unseren Hausberg in Mortsund. Mortsund ist ein kleines Fischerdorf und wir wohnen noch bis Ende Woche in einer Fischerhütte am Wasser. Der Berg hinter dem Haus ist 363 Meter hoch - vom Meer aus reicht das so früh am Morgen...
Die Aussicht von der Fischerhütte «rorbu» aus
So stelle ich mir «Wohnen am Wasser» vor
Die Aussicht vom Gipfel war atemberaubend. Dank der guten Verhältnisse sahen wir bis zum Festland im Osten. Wir blickten auf Leknes, Gravdal und die anderen kleinen Dörfer im Westen und dahinter sieht man den Atlantik. Was soll ich gross beschreiben, seht Euch die Bilder selbst an...
Sicht auf Gravdal, wo ich ab Montag wohnen werde
Meine Mitbewohnerin Winnie
Das Festland ist nah und doch weit weg
Sicht auf unsere Hütte
Am Mittag fuhren wir nach Leknes, wo sich das Büro meines Arbeitgebers befindet. Dort erfuhren wir, dass wir erst am späten Nachmittag auf eine Tour mit Passagieren der Hurtigruten sollen. Wir amten noch nicht selber als Reiseleiter, sondern gingen mit, um zu sehen, was wir erzählen müssen. Wir hatten also noch ein bisschen Zeit, die Inseln weiter zu erkundigen und düsten mit unserem Mietauto nach Eggum. Naja, wollten wir zumindest. Doch überwältigt vom Sonnenschein und der herrlichen Natur, fuhren wir munter drauf los, ohne auf die Wegweiser zu achten. Eine brauchbare Karte hatten wir nicht dabei, da jene, die im Touristenbüro verkauft wurden, nicht meinen Vorstellungen entsprachen. So zogen wir ohne los. Naja, wir verpassten die Abzweigung nach Eggum und fuhren stattdessen nach Kvalnes. Das war keine schlechte Entscheidung, die Strasse führt dem Atlantik entlang und wir konnten uns kaum satt sehen. Von dort aus sahen wir auch den Felsen, an dessen Fuss Eggum liegt. Er ist 300 Meter hoch und wegen des ähnlichen Profils nennen ihn die Einwohner hier ihr Nordkap.
Eggum übertraf alle unsere Erwartungen. Zwar liegen die Häuser wegen des Berges oft im Schatten, doch der weisse Strand, der dank der Berge heute ziemlich im Windschatten lag, ist kaum an Schönheit zu überbieten. Wir wussten, da sind wir nicht zum letzten Mal.
Für morgen haben wir noch kein Programm. Auch in Norwegen ist Auffahrt ein Feiertag. Die Norwegerin an der Reception hier war ganz überrascht, als ich ihr sagte, dass auch in der Schweiz morgen gar nix läuft. Doch dann meinte sie: «Ihr Schweizer seid sowieso vernünftig. Ihr seid auch nicht in der EU!» Da hat sie wohl recht und es scheint, als fühlten sich die Norweger uns dadurch etwas verbunden. Mir solls ja recht sein.
Die ersten Seeadler-Bilder
Auf der Fahrt mit dem Sightseeing-Bus der Hurtigruten habe ich den ersten Seeadler gesehen. Es gibt Legenden, die von früheren Besichtigungen meinerseits berichten. Doch dieses Mal ist es mir gelungen, Beweisfotos zu machen ;-) Die Qualität lässt noch zu wünschen übrig, ich gelobe Besserung. Doch man erkennt den König der Lüfte wenigstens...
Da gleitet er hin
Mäjestätisch...
...schwingt er seine Flügel
Nun ist Mitternacht vorbei, draussen ziehen Wolken auf, doch noch immer ist es so hell, dass man gut draussen lesen könnte. Die Norweger haben vorsichtshalber aber mal die Strassenlaternen angezündet. Man weiss ja nie.... ;-)
Für mich ist heute Ende, müde wird man (zum Glück) auch, wenn die Sonne nicht untergeht.
ps: das Internet hier ist nur mässig stabil, darum ist nun doch wieder Morgen ;-))
Hei sarah! schön sind deine bilder. sie haben mich gerade zum malen inspiriert :)
AntwortenLöschenalles gute und bis wiedermal!
Ha det! Luki
ein traum, sara, ein traum ein traum ein traum.
AntwortenLöschenund das WAR dein ERSTER seeadler. schnauze! :D
@Luki: danke! Will deine Bilder sehen!! ;-)
AntwortenLöschenHa det bra, sarah
@Steffi: Spielverderberin!! Aber ist geil, oder?!
Hallo Sarah
AntwortenLöschenZum Pinsel habe ich noch nicht gegriffen, aber es schaut super aus und hört sich gut an. Den lieben Herr Zimmermann hast du mit dem zweiten eintrag auch schon geschlagen.
Simon
tag 0: immer noch alles ruhig!!
ich bin nun auch dabei und will noch mehr vom adler sehen.
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